Stürmer Simon Terodde vom FC Schalke 04 hat in einem Interview erklärt, wie sein typischer Torjubel entstanden ist. „Nach einem Kopfballtor mit Union Berlin in Duisburg habe ich im grellen Schein des Flutlichtes meine Eltern auf der Tribüne gesucht“, sagte der 33 Jahre alte Torjäger dem Kicker.
Diese Geste, der Terodde in der gerade in der 2. Bundesliga nun schon dutzende Male nach seinen Treffern gezeigt hat, habe er im Anschluss „einfach beibehalten“, wie er erzählt. „Mittlerweile symbolisiere ich mit dieser Handhaltung zumeist, dass ich den Vorlagengeber suche. Bei Auswärtsspielen sind es aber oftmals auch unsere Fans, die ich anvisiere“, so Terodde.
Schalke-Stürmer Terodde: Das war mein wichtigstes Tor
Insgesamt 153-mal hat der gebürtige Bocholter nun schon in der 2. Bundesliga getroffen – zusammen mit Dieter Schatzschneider Rekord im Unterhaus. Und ein Großteil dieser Tore hat Terodde innerhalb des Strafraumes erzielt: 149. „Deshalb passt die Bezeichnung Strafraumstürmer so perfekt zu mir!“, betont Terodde. Der Stürmer gibt aber auch zu, dass dies „ein Defizit ist, an dem ich noch arbeiten könnte“. Letztlich sieht sich der Schalker allerdings nicht als Spielertyp, „der aus 30 Metern mit Vollspann draufschießt“.
Auf die Frage nach seinem bislang wichtigsten Treffer in der 2. Liga nannte Terodde ein Tor aus der laufenden Saison für Schalke 04. „Da würde ich tatsächlich mein Tor auf Schalke zum 3:1-Heimsieg gegen Fortuna Düsseldorf nennen“, erklärt Terodde, denn es hatte seiner Meinung nach „eine besondere Wucht“. Hintergrund sei die schwierige Phase, die die Schalker zum Start der Zweitligasaison durchgemacht hatten. „Man hat beim Jubel einfach die Erlösung bei mir, aber auch bei der Mannschaft und unseren Fans im Stadion gespürt.“
Simon Terodde könnte zum vierten Mal Torschützenkönig der 2. Liga werden
Nach neun Spieltagen steht Terodde bereits bei elf Saisontoren und ist Top-Torjäger der Liga. Dreimal konnte sich der 33-Jährige bereits zum Torschützenkönig der 2. Bundesliga krönen, ein viertes Mal scheint möglich. „Das wäre sicher eine schöne Sache“, sagt Terodde dazu. Er betont jedoch, dass er zu seiner Zeit beim VfL Bochum, als er 25-mal traf oder zuletzt beim HSV als er auf 24 Tore kam „lieber seltener getroffen hätte, wenn wir dafür aufgestiegen wären“. Ähnlich wird seine Zielsetzung wohl auch für die laufende Saison aussehen.